Für dieses lange Wochenende hatten wir uns bereits ein 4 Sterne Hotel in New Orleans gebucht. Da aber nicht nur wir dieses Wochenende nach New Orleans wollten, sondern auch Hurricane Gustav, mussten wir uns kurzfristig noch einmal um entscheiden. Wenige Stunden vor unserer geplanten Abfahrt am Freitag haben wir noch einmal eine Telefonkonferenz gehalten und ein neues Ziel festzulegen: Chicago. Hier wollte ich eigentlich dann alleine nach Ende meines Vertrags hier in Amerika noch hin, so aber als Roadtrip ist das ganze natürlich viel angenehmer und günstiger. Los ging es um 3 Uhr Nachmittags und nach 13h Fahrt bzw. 720 miles (1150 km) waren wir dann auch in unserem kurzfristig gebuchten 4 Sterne Hotels in Chicago. Da das Parken hier aber pro Auto und Nacht $49 kostet, haben wir uns dann ab der 2. Nacht für unsere beiden Autos mit Jens & Diana, Daniel, Kira, Sebastian und mir ein Parkhaus in der Nähe für die Hälfte gesucht.
Chicago selbst ist eine sehr schöne Stadt, für mich bisher die schönste Stadt hier in Amerika. Schön und atemberaubend. Die Verkehrsführung in der Nähe unseres Hotels funktioniert auf 3 Ebenen, was mich dann doch auch sehr beeindruckt. An unserem ersten Tag haben wir dann eine 45-minütige Skyline-Tour mit einem Schiff auf dem Lake Michigan gemacht, sind mit dem kostenfreien trolley durch die Stadt gefahren und sind dann im Anschluss noch per pedes zur Buckingham Fontain, die aus dem Vorspann von „Eine schrecklich nette Familie“ bekannt ist, gelaufen. Abends, nach vielen weiteren interessanten Eindrücken, haben wir dann noch Jelena & Bart getroffen, die ebenfalls in Alpharetta bei Siemens arbeiten und zeitgleich nach Chicago geflogen sind. Zusammen sind wir dann noch zum Lincoln Park gefahren und waren hier gemeinsam essen.
Sonntags sind wir dann nach dem Frühstück bei Dunkin Donuts wieder meistens zu Fuß die Stadt durchstreift bis wir Nachmittags dann eine dreieinhalbstündige Al Capone-Bustour gemacht haben, auf der die beiden entsprechend gekleideten und lustigen Guides einen in die Welt der Gangster von Chicagos früherer Tage abtauchen lassen haben. Abends waren wir dann wieder mit Bart und Jelena in einen Blues Club unterwegs.
Am Montag sind wir dann getrennt wieder zurück gefahren, da Daniel, Diana & Jens erst später fahren wollten sind wir alleine los gefahren. Allerdings hatten wir daher kein leading car mehr mit einem Navi. Da wir auch keinerlei Karten dabei hatte, haben wir uns im Hotel die Route vom unfreundlichen Concierge ausdrucken lassen. Wir können im Übrigen nicht unbedingt bestätigen, dass in Amerika der Service immer so besonders freundlich ist. Anyway, es war mal wieder ein super Trip, allerdings in der Besetzung nun wohl der letzte, da in den nächsten Wochen immer mehr interns zurück nach Deutschland fliegen.
2 comments on “Chicago”
Das sind ja wieder super Fotos! Da bekommt man selbst gleich Lust Chicago zu entdecken. Versagt eigentlich das Navi bei 3 Ebenen von Straßen?
Also BISHER ist es die schönste amerikanische Stadt für dich – da bin ich gespannt, welche es ist, nachdem du mal in New York warst… 😉
Einen schönen restlichen Aufenthalt noch!
Evi
Das Navi macht keine Probleme, die Straße war ja meist auch schon vor dem Navi da. Es gibt da z.B. ein Upper Wacker St, Wacker St and Lower Wacker St..