Die Suche nach einer mir zusagenden Unterkunft war doch etwas schwieriger als ich gedacht hatte. Meine erste Anlaufstelle war eine Webseite, die private Zimmer mit Bad von Kollegen für Kollegen vermittelt. Diese Art der Unterkunft ist allgemein im englischsprachigen Raum sehr verbreitet, mehr eine Selbstverständlichkeit wie es hier in Deutschland eine ist. Als ich mich dann allerdings registriert und Zugang zu den Angeboten hatte, kam auch schnell die Ernüchterung. Von den vier Angeboten fand ich sowieso nur eines akzeptabel, das aber war schon vergeben. Allerdings war der Emailkontakt mit der Vermieterin ein sehr netter.
Also dann doch über Craigslist etwas finden. Diese Seite ist eine Art Flohmarkt-Global, hier findet man alles Mögliche, unter vielem eben auch Unterkünfte. Geographisch sortiert findet sich dann leicht eine passende Menge an Angeboten. Wegen der Zeitverschiebung muss ich teilweise mitten in der Nacht meine Telefonate machen. Den Spagat zu schaffen, Morgens in Amerika nicht zu früh anzurufen, jedoch auch die Leute vor dem aus-dem-Haus-gehen zu erreichen ist auch nicht immer einfach. Mein erster Versuch mich in einer großen Ranch einzunisten scheitert leider, rented out. Schade! Diesen Ami habe ich scheinbar auch grade geweckt gehabt. Ein paar unbeantwortete Emails und erfolglose Anrufe später klappt’s dann schließlich. Ich hab eine Zusage für ein Zimmer in einem Haus, das teile ich mir nun mit 2 waschechten Amerikanern. Charlie, der Vermieter, macht auch einen ziemlich netten Eindruck und ist recht hilfsbereit. Kaution und einige Dokumente sind dann auch schnell hinterlegt und damit ist das Thema Wohnung jetzt auch erstmal erledigt.