Je nach Verkehr brauche ich maximal eine halbe Stunde von meiner Wohnung bis zu Siemens. Die Strecke bin ich vorgestern schon einmal abgefahren, daher gab es heute morgen keine Probleme alles zu finden. Es gibt hier übrigens nicht nur ein Standort von Siemens, sondern überall hier in der Gegend gibt es mal wieder ein Gebäude wo irgendeine Abteilung drin sitzt.
Direkt im Eingangsbereich meines Gebäudes gibt es einen Empfang, wo ich mich kurz vorgestellt habe und dann hat Karen auch schon eine andere Sekretärin herbeitelefoniert, die mich dann erstmal zum Büro des RMs gebracht hat. Paramesh, so sein Rufname, hat mich nach dem anfänglichen Smalltalk über Reise usw. dann noch gefragt was ich denn so kann. Das hat mich dann doch etwas erstaunt, da ich schon mehrfach eine Liste mit meinen skills rübergemailt hatte. Aber so wie es aussieht konnte ich meine zukünftige Tätigkeit noch in die richtige Richtung beeinflussen: Es gibt da wohl einen Kollegen, der an einem Web-Portal arbeitet und total überarbeitet ist. Allerdings arbeitet der von Daheim, so dass es jetzt wohl erstmal noch ne Weile dauert bis er kommt – wenn er denn erreichbar ist.
In der Zwischenzeit kümmert sich Paramesh, die Sekretärin und ich mich um meinen PC. Da der IT-Mensch diese Woche nicht da ist, wird es heute do-it-yourself-IT. Nachdem mir beide meinen zukünftigen Cubicle gezeigt haben und wir den ganzen stuff vom Vorgänger weggeräumt haben kann ich meinen Rechner anschließen und loslegen – nur womit? Da ich hier den gleichen Login wie bei Siemens in Karlsruhe benutze, dauert das Anmelden über 10 Minuten, dafür aber hab ich jetzt kompletten Zugriff auf meine Emails und alle Laufwerke wie als wenn ich in Karlsruhe säße. Wow, that’s globalization! Am Eingang lass ich mir noch meinen deutschen Siemens-Ausweis kodieren, dabei fragt mich die Sekretärin welche Rechte ich denn brauche: Ich lass‘ mir einfach mal maximale Rechte geben 😀
Alle hier sind wirklich total freundlich und hilfsbereit. Mit der Verständigung habe ich auch immer weniger Probleme. Als ich am Flughafen angekommen bin empfand ich es teilweise schwieriger den Südstaaten-Slang zu verstehen. Kann natürlich sein es täuscht, aber ich finde man gewohnt sich wirklich sehr schnell an die Sprache. Bisher hatte ich ja zum Glück auch nur mit americans zu tun.
Zum Mittag, also die Pause zwischen dem Surfen im Internet, bin ich durch den Drive Thru bei Wendys gefahren und hab mir dort meinen erstes BFC (burger, fries, coke) geholt. Teilweise fehlte zwar etwas Salz, aber im Großen und Ganzen kein Vergleich zu dem Müll von McDonalds. Gegessen hab‘ ich auf dem Parkplatz im Auto und dabei den Motor mal bewusst laufen lassen, wegen der Klimaanlage. Allerdings gehört das ja auch irgendwie zum american way of life, den ich im Übrigen schon sehr mag 🙂
Nach diesem wirklich stressigen Arbeitstag 😉 war ich dann Abends mit Charlie noch beim fishing. Gefangen haben wir zwar nichts, war aber trotzdem super. Bei solchen Gelegenheiten bekomm‘ ich nämlich auch immer ne Menge nebenher erklärt. Heute war ich erstaunt, dass es selbst hier noch bärensichere Müllbehälter gibt, demnach gibts hier auch Bären. Außerdem haben wir fireflies und einen heron gesehen. Schön wars!
Mein erster Arbeitstag
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2 comments on “Mein erster Arbeitstag”
Hi Thomas,
NA das war ja ein aufregender Tag 🙂 Die Amis machen sich im allgemeinen nicht so nen Stress wie wir Deutsche! Das kommt meiner Art zu Leben auch sehr nahe 🙂
Zum Fastfood also ich fand eh dass McDonals in USA besser ist als bei uns ABER klar wenn man halt an jeder Ecke nen Fastfood Laden hat dann muß sich der einzelne schon mehr anstrengen! In New York gabs „Checkers“ der war echt GEIL 🙂 falls mal an sowas vorbeifahrst. Weiß jetzt gar nicht obs den in Atlanta auch gibt?!
Viel Spaß noch Stephanie
Hi Stephanie,
danke für den Tipp, werd mal die Augen offen halten. Aber es gibt hier eh noch ne Menge was ich unbedingt mal probieren muss. Ungesund leben funktioniert hier wirklich prima 😉